»Berlins Griechenland-Politik gefährdet die Demokratie«
Sofia Kousiantza von SYRIZA-Berlin im Gespräch über den Druck der Austeritäts-Freunde in der Bundesregierung und in Brüssel, Demokratie in Europa und die Debatten in der griechischen Linken
Die SYRIZA-geführte Regierung befindet sich in der Zwickmühle: Entweder muss sie auf Druck der Gläubiger weitere Maßnahmen durchsetzen, die eine weitere Verarmung der griechischen Bevölkerung zur Folge haben. Oder sie riskiert die Zahlungsunfähigkeit und einen Grexit. Was kann Athen tun?
Sofia Kousiantza: Die griechische Regierung wurde mit dem klaren Mandat gewählt, die Verarmung der griechischen Bevölkerung und die Austeritätspolitik zu stoppen. Deshalb kommen für SYRIZA neue Maßnahmen, die die Wirtschaft weiter in die Rezession führen, gar nicht in Frage. Das würde das Wahlergebnis vom 25. Januar annullieren und auch die Auflösung von SYRIZA bedeuten.
Warum?
Sofia Kousiantza: SYRIZA ist eine Partei der konsequenten Linken, die auf dem Widerstand gegen Austerität und Neoliberalismus aufgebaut wurde. Deshalb beharrt die Regierung ja auch darauf, ihre Wahlversprechen einzuhalten. Die entscheidende Frage ist auch ...
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