Ermittlungen gegen 27 Neonazis nach Überfall in Weimar

27 Tatverdächtige aus vier Bundesländern - alle wieder auf freiem Fuß / Erklärung von Landesregierung und Landtag gegen rechtsradikale Gewalt

Berlin. Nach dem rechtsradikalen Überfall auf eine Maikundgebung der Gewerkschaften in Weimar wird nach Angaben des Thüringer Innenministeriums gegen 27 Tatverdächtige aus vier Bundesländern ermittelt. Es handle sich um 22 Männer und 5 Frauen aus Sachsen, Brandenburg, Hessen und Thüringen, teilte das Ministerium am Samstag mit. Die 18 bis 35 Jahre alten Verdächtigen sind nach der vorläufigen Festnahme am Freitag wieder auf freiem Fuß. 16 von ihnen kommen den Angaben zufolge aus Sachsen. Einige der vorläufig Festgenommenen seien wegen Straftaten wie Landfriedensbruch, Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz polizeibekannt.

Nach aktualisierten Zahlen hatten etwa 40 Neonazis am Freitag die Kundgebung gestürmt und drei Menschen leicht verletzt. Sie attackierten auch den SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider. Von der Polizei sicherges...


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