Die Marke VW bleibt der Kern
Sorgen um die Jobs in Deutschland könnten den Piëch-Sturz verursacht haben
Der Volkswagen-Konzern mit seinen zwölf Marken steht aus Kapital- und Gewerkschaftssicht derzeit sehr gut da. Ein Rauswurf des Vorstandschefs Martin Winterkorn ist daher wohl eher nicht mehrheitsfähig.
Wenn die Aktionäre der Volkswagen AG an diesem Dienstag in Hannover zur Jahreshauptversammlung zusammenkommen, dann schreiben sie Wirtschaftsgeschichte. Zum einen, weil nach dem Rückzug von Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch mit dem ehemaligen IG-Metall-Vorsitzenden Berthold Huber erstmals ein Gewerkschafter das Treffen der Kapitaleigner des nach Umsatz und Beschäftigtenzahl größten deutschen Industrieunternehmens leiten wird. Zum anderen, weil Martin Winterkorn wohl nur deshalb als VW-Vorstandsvorsitzender auf dem Podium Platz nehmen kann, weil die Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat und das Land Niedersachsen als wichtiger Kapitaleigner an ihm festgehalten haben. Strategische Entscheidungen bei VW können nicht gegen den Willen der Beschäftigten und der Politik getroffen werden.
Die von VW-Patriarch und Großaktionär Ferdinand Piëch vor vier Wochen überraschend losgetretene Diskussion über Winterkorn hatte das Zeug zu einer fulmin...
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