Siegesfeier unter Tränen

9. Mai: Größte Militärparade der Nachkriegszeit und Volksfeste in ganz Russland

Volksfest oder Ärgernis - in Moskau wird mit der größten Militärparade der Nachkriegszeit der 70. Jahrestag des Sieges über den Faschismus begangen.

16 500 Soldaten, 194 Panzer, Geschütze und Raketen, 143 Kampfjets und Hubschrauber paradieren am Sonnabend über den Roten Platz in Moskau. Russland begeht am 9. Mai den Jahrestag des Sieges. Erstmals wird auch der T-14 »Armata« zu sehen sein. Moskaus neuer Superpanzer, der jeder Konkurrenz haushoch überlegen sein soll.

Russlands wachsendes Selbstbewusstsein - kritische Medien im In- und Ausland sprechen sogar von Imponiergehabe - kommt nicht gut an bei den einstigen Verbündeten der Anti-Hitler-Koalition und späteren Gegnern im Kalten Krieg. Der erlebt durch die Ukraine-Krise eine Neuauflage. Neben Russlands Präsident Wladimir Putin werden daher auf den Ehrentribünen vor allem die höchsten Repräsentanten der traditionellen Verbündeten aus Asien und Lateinamerika stehen. Europas Führungspersonal macht sich rar. Der Präsident des Europarates, der Pole Donald Tusk, hatte das so begründet: Bei der Parade »neben den derzeitigen Aggr...


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