Deutschland vor UN: Rassismus in allen Teilen der Gesellschaft

Bundesrgierung will Kampf gegen Diskriminierung verstärken

Anschläge auf Asylbewerberheime, Pegida-Demos, Diskriminierung von Migranten - Deutschland muss sich von den UN fragen lassen, was es 70 Jahre nach der Ende der Nazi-Herrschaft gegen den Rassismus tut.

Genf. Angesichts fremdenfeindlicher Anschläge und Hassparolen bei Pegida-Demonstrationen hat die Bundesregierung den Vereinten Nationen ein stärkeres Engagement gegen alle Formen von Rassendiskriminierung in Deutschland versprochen. Vor dem zuständigen UN-Ausschuss in Genf räumten Regierungsvertreter am Dienstag zugleich ein, dass Rassismus in Deutschland 70 Jahre nach der Zerschlagung des Nationalsozialismus nicht allein in der rechtsextremen Szene anzutreffen sei.

»Wir erleben, dass man rassistische Diskriminierung und Vorurteile in allen Teilen der Gesellschaft finden kann«, erklärte die Abteilungsleiterin für Menschenrechte im Bundesjustizministerium, Almut Wittling-Vogel. Sie leitet die deutsche Regierungsdelegation, die bis zu diesem Mittwoch vor dem UN-Gremium Rede und Antwort stehen muss, wie die 1969 auch in Deutschland in Kraft getretene UN-Konvention gegen Rassendiskriminie...


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