Platzeck soll im Tarifstreit mit Lokführern vermitteln

Stahlindustrie warnt vor »fatalen Konsequenzen« durch GDL-Ausstand

Mit Geduld müssen Bahnkunden den nächsten Streiktag der Lokführer bewältigen. Die Gewerkschaft GDL will ihren Ausstand bis Sonntag durchziehen. Vage Hoffnung auf ein früheres Ende verbreitet Bahnchef Grube. Er hatte am Vormittag Matthias Platzeck als Vermittler Vorgeschlagen. Die GDL will diesen Vorschlag nun ausgiebig Prüfen. Unterdessen warnte die Stahlindustrie vor »fatalen Konsequenzen«.

Update 12.00h: Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL könnte der Stahlindustrie schon bald schwer zusetzen: Bis zu vier Tage könne seine Branche durchhalten, dann werde es kritisch, sagte Hans-Joachim Welsch, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Wirtschaftsvereinigung Stahl, am Mittwoch im Deutschlandfunk. Die Hochöfen und Koksöfen der Stahlindustrie dürften »nicht kalt werden«. Sollten natürliche Rohstoffe wie Erze oder Kokskohle durch den Ausstand nicht mehr bei den Hochöfen ankommen, hätte dies »fatale Konsequenzen«, warnte Welsch.

Die Stahlindustrie ist Welsch zufolge im hohen Maße auf den Schienenverkehr angewiesen. 80 Prozent des Transports der Branche werden demnach über die Bahn und die Binnenschifffahrt abgewickelt. +»Wir sind der größte Kunde« der Deutschen Bahn, sagte er dem Sender. Mit Ersatzfahrplänen im Güterverkehr würde die Bahn darauf aber eingehen.

Update 11.30h: Im Tarifstreit zwischen der Gewerk...


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