Entwicklungsminister wirbt für Klimaversicherungen
Deutschland will G7 von subventionierten Klimarisiko-Versicherungen überzeugen / Unterstützung als »moralische Verpflichtung«
Die deutsche Bundesregierung will beim kommenden G7-Gipfel am 7. und 8. Juni auf Schloss Elmau in Bayern für sogenannte »Klimarisiko Versicherungen« werben. Vorbild ist eine afrikanische Versicherungsgesellschaft, die im Falle einer Dürre Notfallprogramme finanziert.
Berlin. Mit den subventionierten Klimarisiko-Versicherungen sollen künftig Bauern und andere Betroffene nach Überschwemmungen oder Dürre-Perioden schnell und preiswert unterstützt werden, anstatt später große UN-Hilfsprogramme aufzulegen. Ein Beispiel, das die Gipfelteilnehmer von dieser Idee überzeugen soll, ist die afrikanische Versicherungsgesellschaft »African Risk Capacity«. 2014 war diese mit jeweils 50 Millionen US-Dollar Startkapital aus Deutschland und Großbritannien gegründet worden. Sie hatte nach einer Dürre in der Sahelzone Ende 2014 rund 26 Millionen Euro an Mauretanien, Niger und Senegal ausgezahlt. Damit konnten neues Saatgut, Nahrung und Futter für das Vieh beschafft werden. Das seien etwa 200 Millionen Dollar weniger, als eine Nothilfe durch die Vereinten Nationen gekostet hätte. Die Summe sei deutlich geringer, weil die Versicherung sofort in Kraft trete und eine Nothilfe logistisch aufwendiger sei, heißt es dazu ...
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