Die Kita bleibt zu
Bundesweite Arbeitsniederlegung beginnt / Riexinger: »Kitas stärken heißt, die Zukunft unserer Kinder zu stärken.« / Schwesig: Debatte über Wert der Erziehung notwendig
Berlin. Der angekündigte bundesweite unbefristete Streik von Erzieherinnen und Erziehern hat begonnen. Zehntausende Eltern in mehreren Ländern mussten ihre Kinder am Freitagmorgen anderweitig unterbringen, weil ihre Kita geschlossen blieb.
Zum Streik aufgerufen haben Ver.di, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Beamtenbund dbb. Die Arbeit niederlegen wollen unter anderem Erzieherinnen in kommunalen Kitas, Horten und an offenen Ganztagsschulen, ebenso Sozialarbeiter und Sozialpädagogen etwa in Jugendzentren. Die Gewerkschaften kämpfen um eine spürbare Anhebung der Gehälter der bundesweit rund 240 000 Erzieherinnen und Sozialarbeiter. Nach Darstellung der kommunalen Arbeitgeber sind die Forderungen nicht bezahlbar. Wie lange der Ausstand dauern wird, ist unklar.
Allein in Baden-Württemberg blieben am Morgen etwa 300 Kindertagesstätten geschlossen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland etwa 150. In Bayer...
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