Ein Museum für den toten Befreier
Richtfest am Capa-Haus in Leipzig, in dem im April 1945 ein berühmtes Kriegsfoto entstand
In einem Haus in Leipzig wurde am 18. April 1945 vom Fotografen Robert Capa ein berührendes Kriegsfoto gemacht. Nun ist das jahrelang marode Gebäude fast saniert.
Auch ein Richtfest kann eine Art Festakt zum Tag der Befreiung sein - zumindest wenn es sich um ein Gebäude wie das in der Jahnallee 61 in Leipzig handelt. Der 1911 errichtete Bau ist in der Stadt auch als »Capa-Haus« bekannt - benannt nach dem amerikanischen Fotografen Robert Capa. Es ist der Ort, an dem am 18. April 1945 eines seiner berühmtesten Bilder entstand: »Der letzte Tote des Krieges«. Zwischenzeitlich hatte es aber so ausgesehen, als sollte das Haus aus dem Stadtbild verschwinden: Nach jahrelangem Leerstand und einem Brand in der Silvesternacht 2011 war der Abriss bereits beschlossene Sache.
Es kam anders: Am Donnerstag wurde an dem schon fast in alter Schönheit auferstandenen Komplex, der auch zwei Nachbarhäuser umfasst, Richtfest gefeiert. Die bayrische Firma LS Denkmal hat die Gebäude, die in einer Stilmischung aus Jugendstil und Barock errichtet wurden, sorgfältig saniert; die Arbeiten sind weit fortgeschritten ...
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