Was bleibt und was verschwindet

Die Essener Ausstellung »Conflict, Time, Photography« erzählt den Krieg vorwiegend als abstraktes Bildgeschehen

  • Felix Koltermann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Bilder vom Krieg sind allseits präsent in den deutschen Medien. Sie sind Teil der tagtäglichen Medienroutine. Eine unkonventionelle Perspektive auf die Bildgeschichte des Kriegs will die Ausstellung »Conflict, Time, Photography« bieten, die zur Zeit im Essener Folkwang-Museum zu sehen ist. Die in Kooperation mit dem Londoner Museum Tate Modern entstandene Gruppenausstellung will dabei nicht die Geschichte der Kriegsfotografie erzählen, sondern nach künstlerisch-fotografischen Strategien der Bewältigung von Krieg und Gewalt fragen. Dafür hat der Kurator Simon Baker rund 125 Werke aus mehr als 150 Jahren fotografischer Kriegsdarstellung ausgewählt, die auf 13 Räume verteilt sind. Darunter sind Arbeiten international bekannter Fotokünstler wie Nobuyoshi Araki, Simon Norfolk, August Sander, Stephen Shore oder Taryn Simon.

Am Anfang des Ausstellungsrundgangs hängt das Porträt eines Soldaten. Es ist ein vom amerikanischen Fotografen...


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