Präsidentenwahl in Polen: Rechtskonservativer Duda vorn
Prognosen: Liberaler Amtsinhaber Komorowski muss mit nur 32,2 Prozent wohl in die Stichwahl / PiS-Kandidat holt überraschend 34,8 Prozent
Berlin. Überraschung bei der Präsidentschaftswahl in Polen: Nach der ersten Runde lag der rechtskonservative Oppositionskandidat Andrzej Duda laut Nachwahlbefragungen vorn. Wie der staatliche Fernsehsender TVP nach Schließung der Wahllokale am Sonntagabend um 21.00 Uhr berichtete, kam Duda auf 34,8 Prozent der Stimmen. Dagegen erhielt der eigentlich favorisierte Amtsinhaber Bronislaw Komorowski nur 32,2 Prozent. Damit müssten die beiden Politiker am 24. Mai in die Stichwahl.
Komorowski, der für die seit acht Jahren regierende liberale Bürgerplattform (PO) ins Rennen ging, sprach am Abend von einer »ernsten Warnung« an das Regierungslager. Er werde am Montag Vorschläge für die »Enttäuschten« präsentieren, die »schnellere Veränderungen erwarten, eine schnellere Modernisierung des Landes«, kündigte Komorowski an.
Duda, der Kandidat der rechtskonservativen Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), wurde von jubelnden ...
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