Zündelnder Beamter verurteilt
Gericht verhängt Bewährungstrafe für Brandstiftung in Escheburger Flüchtlingsunterkunft
Nach einer Brandstiftung in einer noch unbewohnten Flüchtlingsunterkunft wurde am Montag in Lübeck ein Beamter zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Der Mann war geständig.
Rassismus im Biedermanngewand: Meist entlädt er sich verbal oder schriftlich, und es bleibt bei einer Drohung. Vor dem Landgericht Lübeck in Schleswig-Holstein ist am Montag nun aber ein 39-jähriger Finanzbeamter zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er im Februar in Escheburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) einen Brandanschlag auf sein unmittelbares Nachbarhaus verübt hat. Dort sollten sechs männliche Flüchtlinge aus Irak einziehen. Es blieb bei einem Schwelbrand, der jedoch durchaus auch zu einem Großfeuer hätte werden können.
Vor Gericht wiederholte der Escheburger sein Geständnis, das er bereits bei Polizei und Haftrichter gemacht hatte, nachdem er durch DNA-Spuren am Tatort überführt worden war. Bereitwillig hatte sich der Täter auch im Gerichtssaal von den Medienvertretern fotografieren lassen. Er schäme sich für die Tat, könne sich dafür nur entschuldigen. Er wisse nicht, was ihn angetrieben habe, m...
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