Der Kapitän zieht die Fäden

Alba Berlin ist Dank Alex King mehr als eine Ansammlung sehr guter Spieler und gewinnt das erste Playoff-Partie gegen Oldenburg

Der 95:90-Auftaktsieg von Alba Berlin im Playoff-Viertelfinale der Basketball-Bundesliga gegen Oldenburg war eine Willensleistung. Mit Alex King haben die Berliner dafür den richtigen Kapitän.

Alex King war mal deutscher Basketballmeister. Offiziell jedenfalls. Vor elf Jahren spielte er nur vier Saisonspiele für die Skyliners Frankfurt, 13 Minuten stand er auf dem Parkett - insgesamt, nicht pro Partie. Er beging laut den Statistikern drei Fouls, so viele wie er Punkte, Rebounds und Assists zusammen einsammelte. In den Playoffs wurde er nie eingesetzt. Und doch durfte er sich danach deutscher Meister nennen. Wenn man Alex King heute danach fragt, rollt er kurz die Augen und lässt die Schultern zucken. »Das ist lange her«, sagt er. Er weiß, dass er mit diesem Titel eigentlich nichts zu tun hatte. Seit elf Jahren versucht er, wieder Meister zu werden, und diesmal soll es etwas bedeuten.

Nach den Zwischenstationen Bonn und Würzburg will es der 2,01 große, bullige Flügelspieler mit dem früheren Serienmeister Alba Berlin schaffen, seit dieser Saison ist er sogar Kapitän. »In Frankfurt war ich kein großer Faktor, jetzt wil...


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