Amtsenthebungsverfahren gegen AfD-Landeschef

Thüringer Vorsitzende Höcke für NPD-Äußerung weiter unter Druck / Ko-Parteichef Konrad Adam dementiert Äußerungen über möglichen Austritt von Bernd Lucke

Erfurt. Der Richtungsstreit innerhalb der rechtspopulitischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) spitzt sich weiter zu. Wegen mangelnder Distanzierung von der rechtsradikalen NPD, hat der Bundesvorstand beschlossen, gegen den Landes- und Fraktionsvorsitzenden der AfD-Thüringen Björn Höcke ein Amtsenthebungsverfahren beim Landesschiedsgericht in Thüringen zu beantragen. Diese Entscheidung sei mehrheitlich auf einer Telefonkonferenz am heutigen Dienstag beschlossen worden, berichtet die »Thüringer Allgemeine«.

Höcke solle demnach nicht nur seine Ämter verlieren, sondern für zwei Jahre daran gehindert werden, innherlab der AfD ein politisches Amt zu begleiten. Der Thüringer Politiker gilt als Gegner von AfD-Bundessprecher Bernd Lucke.

Höckes Äußerung, nicht jedes NPD-Mitglied sei nicht automatisch als extremistisch zu bewerten, sorgt seit Wochen für Wirbel innerhalb der Partei. Die Co-Chefin AfD, Frauke Petry, hält di...


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