Kohle für AKW-Rückbau gebraucht

RWE-Chef Terium: Unternehmen muss Geld für die nukleare Entsorgung erst noch verdienen

Während der Energiekonzern RWE am Mittwoch weitere Gewinneinbußen beklagte, sorgt RWE-Chef Terium im TV-Interview für Furore: Geld für den Rückbau von AKW müsse noch verdient werden.

Das Geld für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle sei da. Das haben die vier großen Stromkonzerne und AKW-Betreiber immer wieder versichert. Die insgesamt rund 35 Milliarden steuerfreier Rücklagen lägen zwar nicht in einem Safe oder auf einem Sparbuch, sie seien aber gut angelegt und stünden zur Verfügung, wenn sie gebraucht würden. Doch das stimmt gar nicht, wie RWE-Chef Peter Terium jetzt in einem Fernsehinterview einräumte. Das Geld für die Beseitigung der radioaktiven Altlasten ist offenbar gar nicht vorhanden und muss erst noch verdient werden.

Eigentlich drehte sich das am vergangenen Montag ausgestrahlte Interview des Senders n-tv mit dem RWE-Chef um den - inzwischen schon wieder abgeschwächten - Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), eine Kohlendioxidabgabe auf ältere Braunkohlekraftwerke zu erheben. RWE hält von dieser Idee bekanntlich gar nichts, dabei ist ...


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