Varoufakis pocht weiter auf Umschuldung

Griechischer Finanzminister: Fälligkeit der Anleihen sollte verschoben werden / Pläne würden EZB-Chef Draghi »in Angst versetzen« / Teilprivatisierung des Hafens von Piräus wieder angefahren

Berlin. Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat sich erneut für eine Umschuldung stark gemacht. Griechenland benötige mehr Zeit für die Rückzahlung von Krediten an die Europäische Zentralbank (EZB), sagte der Minister am Donnerstag bei einer Konferenz in Athen. »Es ist ziemlich einfach, die Fälligkeit der Anleihen sollte verschoben werden. Das ist auch der EZB klar«, sagte der Minister.

Varoufakis regte an, die Anleihepapiere dazu gegen neue zu tauschen. Er erneuerte einen Vorschlag eines Austauschs von Papieren zwischen Europäischem Stabilitätsmechanismus (ESM) und EZB. Der Rettungsfonds könne als Mittler fungieren. Der ESM würde von Griechenland ausgegebene langfristige Anleihen kaufen und an die EZB übertragen, die so »die Schuld tilgen würde«. Auf diese Weise würde die »Rückzahlung der Schuld in die ferne Zukunft verschoben«.

Wenig später sagte er vor dem Parlament in Athen, seine Vorschläge würden EZB-Ch...


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