Heckler & Koch bat MAD wegen vermeintlicher Übernahmepläne um Hilfe

Firma weist Vorwürfe, man habe Journalisten ausspionieren wollen, zurück

Wegen negativer Medienberichte wandte sich der Waffenhersteller Heckler & Koch 2013 an den Militärischen Abschirmdienst (MAD). Dem Unternehmen zufolge ging es dabei um weit mehr, als unliebsame Schlagzeilen abzuwenden.

Oberndorf. Der Waffenhersteller Heckler & Koch hat sich nach eigenen Angaben aus Sorge vor einer möglichen Übernahme im Jahr 2013 an den Militärischen Abschirmdienst (MAD) gewandt. »Durch die negative Berichterstattung bestand die Möglichkeit, dass das Unternehmen angreifbar und zum Objekt von Übernahmefantasien wurde«, hieß es in einer Stellungnahme der Firma am Sonntag. Daraufhin habe es ein Treffen mit dem Militärischen Abschirmdienst (MAD) gegeben.

Wesentlicher Inhalt der Gespräche sei es gewesen, zu ermitteln, wer gezielt den Ruf des Unternehmens diskreditiere, um es zum Übernahmeziel zu machen und so Zugriff auf wichtige Technologien zu erhalten, hieß es weiter. »Insbesondere 2013 war ein Jahr, in dem ein sprunghafter Anstieg negativer Schlagzeilen immer dann zu verzeichnen war, wenn es bei Heckler & Koch positive Meldungen zu verkünden gab.« In dem Jahr waren unter anderem illegale Exporte des Sturmgewehrs G36 n...


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