»Er will mit reinem Gewissen springen«

Weitspringer Markus Rehm verbesserte erneut seinen Behindertenweltrekord, wartet aber weiterhin auf Analysen

Markus Rehm hat seinen Weltrekord im Weitsprung auf 8,29 Meter verbessert. Eine Untersuchung, ob ihm seine Beinprothese Vorteile gegenüber Nichtbehinderten bringe, steht immer noch aus.

Vor knapp zehn Monaten hatte Markus Rehm die Sportwelt geschockt, als der unterschenkelamputierte Weitspringer deutscher Meister der Nichtbehinderten wurde. Die Diskussion um Vor- oder Nachteile seiner Prothese ebbte irgendwann ab, doch am Sonnabend hat sich der Paralympics-Sieger von 2012 wieder in die Schlagzeilen gesprungen, als er in Barcelona seinen Behindertenweltrekord auf 8,29 Meter verbesserte. Obwohl er damit als bislang einziger Deutscher die WM-Norm der Nichtbehinderten übertroffen hat, ist ein Start in Peking wohl ausgeschlossen, denn sein Fall ist immer noch ungeklärt.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hatten angekündigt, biomechanisch prüfen zu lassen, ob Rehms Prothese einen Vorteil darstelle oder nicht. »Markus steht dafür bereit, aber bisher geht das an uns vorbei. Die Verbände müssten das erst mal intern klären, sagte man uns. Was immer das heißen mag«, ...


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