Lautstark für Würde im Alter
Neuköllner Senioreninitiative protestiert gegen Streichung beim Pflegepersonal
Weil das Jobcenter Neukölln den Bewohnern zweier Seniorenwohnanlagen das Pflegepersonal streichen will, zogen Betroffene am Montagmittag vor die »Unsozialbehörde«.
In Neukölln geht es häufig zur Sache. Leben hier doch viele Linke, die ihren Protest immer wieder auf die Straße bringen. An diesem Montag aber sind es rüstige Rentner, die im Rollstuhl oder mit dem Rollator für ihre sozialen Rechte eintreten.
Vor 18 Monaten begann der von Mietern der Seniorenwohnanlagen im Rollberg und im Reuterkiez gegründete Verein »MoRo Seniorenwohnanlagen«, das Leben der Menschen zu erleichtern und ihnen so den Gang ins Pflegeheim zu ersparen. Ein Rundumservice wurde initiiert, der von der Begleitung zum Arzt über Beratungsdienste bis zur schnellen Hilfe bei plötzlicher Erkrankung reicht.
Möglich wurde diese Hilfe, weil das Jobcenter Neukölln sogenannte MAE-Kräfte rekrutierte, im Volksmund auch bekannt als Ein-Euro-Jobber. Das sind meist Langzeiterwerbslose, die zum Stundenlohn von einem Euro arbeiten mit dem Ziel, dauerhaft in das Erwerbsleben integriert zu werden. Nun sollen die Mittel für diese S...
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