LINKE: Zwangsschlichtung wäre Anschlag auf Streikrecht
Bundesregierung will sich bei Lokführer-Streik nicht einmischen / Regionen sind unterschiedlich vom Ausstand betroffen / Bahnkonzern: »Gespräche werden kurzfristig fortgesetzt« / Streiktag kostet die GDL bis zu 200.000 Euro
Update 19.50 Uhr: Der LINKEN-Vorsitzende Bernd Riexinger hat die Pläne von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) scharf kritisiert, mittels eines Gesetzes zur Zwangsschlichtung das Streikrecht noch weiter einzuschränken. »Das ist ein Anschlag auf das Streikrecht, so weit geht noch nicht mal Arbeitsministerin Nahles. Sie hat mit ihrem verfassungswidrigen Tarifeinheitsgesetz einen Brand verursacht, der inzwischen völlig außer Kontrolle geraten ist”, kritisiert Riexinger.
Statt über eine weitere Einschränkung zu nachzudenken, müsse Dobrindt auf die Deutsche Bahn Einfluss nehmen, damit ein vernünftiges Angebot für die GDL auf den Tisch komme, dass als Verhandlungsgrundlage dienen kann. «Stattdessen hat man den Eindruck, die Bahn wird davon abgehalten, ein schnelles Ergebnis zu präsentieren, damit das Tarifeinheitsgesetz durch den Bundestag gebracht werden kann.” Riexinger bezeichnet das Tarifeinheitsgesetz als verfassungswid...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.