IS beherrscht die Hälfte Syriens

Humanitäre Lage schwierig: weder Strom, Wasser oder medizinische Versorgung

Die Regierungstruppen zogen sich nach tagelangen Kämpfen aus der umkämpften Stadt Palmyra zurück. Zehntausende Menschen befinden sich noch in der Stadt, daruner viele Flüchtlinge. Mittlerweile kontrolliert der IS auch fast alle Öl- und Gasfelder.

Damaskus. Nach der Einnahme der historischen Oasenstadt Palmyra in Zentralsyrien kontrolliert die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nun rund die Hälfte der Fläche des Landes. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte am Donnerstag, dass die Extremisten am Vortag auch die archäologischen Stätten der Stadt eingenommen haben.

Nach tagelangen Kämpfen hätten sich die Regierungstruppen von allen Positionen in der Stadt und ihrer Umgebung zurückgezogen, erklärten die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und andere Aktivisten am Donnerstag. Experten befürchten nun eine Zerstörung der in Palmyra befindlichen antiken Stätten, die zum Weltkulturerbe zählen.

»Die IS-Kämpfer sind in allen Teilen von Tadmur, auch nahe der archäologischen Stätte«, sagte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, unter Verwendung des arabischen Namens der Stadt. Die in London ansässige Beobachtungsstelle stützt sich au...


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