Der Streik ist vorbei
Bahn und GDL einigen sich auf Schlichtung
Der Kampf geht weiter - am Verhandlungstisch. Bei Bahn und GDL geht es nun mit Bodo Ramelow und Matthias Platzeck um den inhaltlichen Teil der Tarifforderungen.
Morgens um halb zehn in Deutschland. In Berlins Mitte tritt der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL), Claus Weselsky, vor die Presse, verkündet das Ende des Streiks bei der Deutschen Bahn. Man habe sich auf ein Schlichtungsabkommen geeinigt, der Streik werde um 19 Uhr am Donnerstagabend beendet, sagt der Gewerkschafter. Er macht einen gelösten Eindruck, umringt von Fotografen und Kameras, hinter einem bunten Strauß von Mikrofonen. Die Hände hängen neben der Hosennaht, die Finger bewegen sich kaum merklich, aber unablässig. Daran sieht man Anspannung, obwohl Weselsky lächelt, während er spricht. Zwei Stunden habe er geschlafen. Die GDL habe nun das bekommen, was sie die ganze Zeit gefordert hat, »nämlich ein schriftlich fixiertes Tarifzwischenergebnis, in dem klar und deutlich geregelt ist, dass die von uns vertretenen Mitglieder Tarifverträge auch erhalten werden, wenn es dem Arbeitgeber nicht gelingt, Tarifeinheit he...
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