Gysi: Schäuble verrät die Ost-Rentner

Nach Äußerungen des Bundesfinanzministers über »verzerrende Tendenz« von gleichen Altersbezügen / Auch CDU-Ministerpräsident Haseloff pocht auf Angleichung

Berlin. Die Linkspartei hat der Großen Koalition vorgeworfen, die versprochene Angleichung der Renten im Ost an das Westniveau in Frage zu stellen. Fraktionschef Gregor Gysi sprach von einem »Verrat an den ostdeutschen Rentnerinnen und Rentnern«. Es werde »offenbar erneut der Bruch eines Wahlversprechens der Kanzlerin vorbereitet. Das ist nicht hinnehmbar«, sagte der Politiker.

Zuvor hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in der »Sächsischen Zeitung« erklärt, »die Löhne im Osten sind niedriger, die Lebenshaltungskosten auch. In einer solchen Situation die Rentner abrupt auf 100 Prozent zu setzen, könnte verzerren. Die Berufsbiografien, insbesondere bei Frauen, sind dazu noch signifikant unterschiedlich«.

Zwar distanzierte sich der CDU-Politiker nicht von der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, derzufolge »der Fahrplan zur vollständigen Angleichung« in einem Rentenüb...


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