Dollar wird wieder zur Leitwährung
US-Währung wertet kräftig auf - gut für die Eurozone, schlecht für Rohstoffländer
Von Mittwoch bis Freitag treffen sich die G7-Finanzminister und -Notenbankchefs in Dresden, um finanz-, geld- und währungspolitische Entwicklungen zu besprechen. Ein Thema ist der wieder erstarkte Dollar.
Wechselkurse haben heute einen stärkeren Einfluss auf das Wirtschaftsleben als Ölpreise oder Lohnerhöhungen. Insofern beobachten Finanzexperten sehr genau die Entwicklungen zwischen den wichtigen Währungen. Der »US Dollar Index« (DXY) hat in der vergangenen Woche nach einem kurzen Luftholen seinen ausdauernden Höhenflug fortgesetzt. Seit Sommer 2014 hat der Dollar gegenüber dem Euro um rund 25 Prozent zugelegt, gegenüber dem japanischen Yen um 20 und auf breiter Basis weltweit um 15 Prozent.
Für viele Länder wirkt die massive Aufwertung der US-Währung wie ein Schock. Hingegen ist sie für den Euroraum und für Japan »ganz klar« als positive Entwicklung anzusehen, schreibt Peter Hooper, Finanzanalyst der Deutschen Bank, in einer Studie. Der Export von Autos, Software und Dienstleistungen wird beflügelt, weil deren Preise auf Dollarbasis sinken. Dadurch steigt die Nachfrage. Besonders Deutschland profitiert davon - schon 2014 stieg de...
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