Jubelberichte und Protestplakate
Auf der Hauptversammlung der Deutschen Post hagelte es Kritik
Während der Vorstand der Deutschen Post den Aktionären eine heile Welt präsentierte, protestierten vor der Halle Mitarbeiter gegen Lohndumping und die Konfliktstrategie des Managements.
Im Foyer der gut gefüllten Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst wurden die überwiegend betagten Kleinaktionäre mit trockenen Brezeln, Frankfurter Würstchen und Erfrischungsgetränken in Pappbechern bei Laune gehalten. Über Monitore und Lautsprecher konnten sie die Bilanz von Konzernchef Frank Appel verfolgen, der sich auf einen Rekordgewinn von über drei Milliarden Euro in diesem Jahr und sprudelnde Dividenden für die Aktionäre freute sowie dem Weltkonzern anhaltendes Wachstum prophezeite.
Während in Sicht- und Hörweite des durch einen Zaun abgeriegelten und von einer privaten Security-Firma bewachten Geländes bekundete ver.di-Chef Frank Bsirske unterdessen vor mehreren tausend Postlern aus dem gesamten Bundesgebiet die anhaltende Kampfbereitschaft seiner Organisation. Und auch im Saal fand der Unmut von Kleinkunden und Beschäftigten über schlechte Arbeitsbedingungen sowie schlechteren Service seinen Widerhall.
So beklatschten...
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