Eine Bergbaubehörde für den Mars?
Ressourcenabbau und Eigentumsrechte: Experten fordern Regeln für den Weltraum - auch angesichts möglicher kommerzieller Unternehmungen / Experte warnt vor Alleingängen zur wirtschaftlichen Nutzung
Berlin. Der Mensch stößt immer weiter in den Weltraum vor. Das hat Licht- und Schattenseiten. Müll und Trümmerteile rasen durchs All, lassen das Risiko von Kollisionen bedrohlich steigen. Wer holt den Schrott runter, wer haftet? Beim Zukunftsgeschäft Tourismus wollen viele mitmischen, allerdings: zu welchen Bedingungen? Erste begehrliche Blicke richten sich auch auf Rohstoffe im All. Aber: »Wem gehört der Mond?«, fragen Experten bei einer gleichnamigen, internationalen Tagung am Donnerstag in Köln. Sie mahnen, rechtliche Weichen jetzt zu stellen und Klarheit zu schaffen.
»Für Land, Luft und See gibt es Verkehrsregeln, nur für den Weltraum nicht. Man muss jetzt einen Aufschlag machen«, sagt Bernhard Schmidt-Tedd vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR). Dem Juristen bereiten die vielen Hunderttausend Müllobjekte - ausgediente Satelliten, deren Fragmente oder ausgebrannte Raketen-Teile - große Sorgen, die mit 25.000 Stunde...
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