Angeklagte im Fall Leonardo freigesprochen
Vater des Flüchtlingskindes soll »dramatisiert« haben
Nürnberg. Im Berufungsverfahren um das lebensgefährlich erkrankte Flüchtlingskind Leonardo hat das Landgericht Nürnberg die Angeklagten, zwei Wachmänner der Erstaufnahmeeinrichtung im fränkischen Zirndorf und einen Arzt, am Mittwochabend vom Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung freigesprochen. »Wir sind über dieses Urteil entsetzt«, erklärt Alexander Thal, Sprecher des bayerischen Flüchtlingsrats. »Da mag der Richter Recht gesprochen haben, Gerechtigkeit ist aber etwas anderes! Die Eltern von Leonardo legen deshalb Revision gegen das Urteil ein.« Derweil startete die Bundesregierung am Donnerstag ein »Willkommensprogramm« für unbegleitete Schutzsuchende.
In dem Prozess ging es um die Vorgänge in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung vom Dezember 2011, a...
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