Athen in Dresden

Dresden. Offiziell steht Griechenland nicht auf der Tagesordnung, und doch hat das Ringen um eine Lösung bei den Verhandlungen über die Auszahlung der zurückgehaltenen letzten Tranche aus dem laufenden Kreditprogramm den Auftakt des G7-Finanzministertreffens in Dresden geprägt. Nach Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dämpfte am Donnerstag auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, die Hoffnungen Athens auf eine baldige Lösung. »Es ist immer noch sehr viel Arbeit, die getan werden muss«, so Lagarde vor dem offiziellen Beginn des G7-Treffens im ARD-»Morgenmagazin«. In den vergangenen Wochen habe es »ganz eindeutig« Bewegung gegeben, »handfeste Ergebnisse« seien aber noch nicht erreicht worden.

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras handelte sich damit für seine Äußerung, die Verhandlungen seien »auf der Zielgeraden«, ein weiteres Dementi ein. Vor Lagarde hatte bereits Schäuble die Angaben au...