Sieben Tage, sieben Nächte

Nichts ist älter als die Zeitung von gestern, lautet ein gern benutzter und gut gepflegter Leitsatz für Journalisten im Tageszeitungsgeschäft. Aber natürlich dient diese Devise nicht nur dazu, die Redakteure zu schnellem Arbeiten anzutreiben, sondern ist auch von einer gewissen Wehmut getragen. Denn tatsächlich ist das »Tagewerk«, in das mitunter viel Recherche, Zeit, Liebe zum Detail und im besten Falle sogar Herzblut gesteckt wurde, nur von kurzer Lebensdauer. Bestenfalls wird es gelesen, dann wandert es in Zeitungsständer, später in den Papiercontainer - und vorbei ist es mit der Geschichte, die nächste wartet schon.

Dass das nicht immer so sein muss, konnten wir vom »neuen deutschland« in dieser Woche in unserem Redaktionssitz am Berliner Franz-Mehring-Platz erfahren. Der Verein »Erinnerungsbibliothek DDR«, der im...


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