Burschis wieder auf Kuschelkurs
Studentenverbindungen: AfD und Pegida tragen ihren Teil zur Überwindung der Spaltung bei
Etwa drei Jahre lang wurde der Riss in der Burschenszene tiefer und tiefer. Nun, pünktlich zum 200. Geburtstag der Ur-Burschenschaft, gibt es Signale, die auf eine erneute Annäherung hindeuten.
Eine gewisse Genugtuung kann Walter Tributsch nicht verbergen, als er am Donnerstag in Eisenach sagt, er habe es gewusst: Wenn es den in den vergangenen Jahren aus der umstrittenen Deutschen Burschenschaft (DB) ausgetretenen Studentenverbindungen nicht gelingt, bis zum 200. Geburtstag der Ur-Burschenschaft einen neuen Dachverband zu gründen, dann wird es diesen gar nicht geben. Dieses Jubiläum ist jetzt. Den neuen Dachverband, geplant als Gegengewicht zur DB, gibt es tatsächlich noch nicht. Nachdem es zuletzt hieß, er werde bis Herbst 2015 gegründet, sprechen seine Befürworter jetzt davon, ihn Anfang 2016 aus der Taufe zu heben. »Ich glaube nicht«, sagt Tributsch, »dass da wirklich noch was zustande kommen wird.« Er lehnt sich ein bisschen zurück und grinst.
Stattdessen, erklären er und die beiden jungen Männer neben ihm, rechne man damit, dass mehrere der ausgetretenen Verbindungen wieder in die DB zurückkehren würden. Anfang Mai...
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