Wenn sich Neonazis verlaufen

Marsch gegen geplantes Asylheim zieht durch Nauen / Gegendemonstranten warten lange

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

70 Menschen marschierten am Freitagabend gegen das geplante Asylheim in Nauen. 80 Menschen protestierten gegen diese Aktion.

Auf dem Grundstück neben der alten Kaufhalle am Waldemardamm in Nauen ist nichts zu sehen. Hier soll bis Februar 2016 ein Flüchtlingsheim mit 250 Plätzen entstehen. Gegenüber befinden sich Kleingärten und Garagen, schräg gegenüber Wohnblocks und das Jobcenter. Zwei Männer bugsieren auf einem Fahrradanhänger eine Hollywoodschaukel. Ab und zu saust ein Auto vorbei. Ansonsten ist es ruhig hier.

Aber in Nauen gibt es einen großen Krach wegen des Asylbewerberheims. Die Stadt ist am Freitagabend voller Polizei. Besonders viele Einsatzfahrzeuge stehen am Bahnhof, wo um 18.30 Uhr ein Marsch gegen das geplante Heim beginnt. Deutlich weniger Beamte sind am Rathausplatz zu sehen, wo sich ab 18 Uhr die Gegendemonstranten versammeln. Der Rathausplatz ist ein strategisch günstiger Ort, weil die Gegenseite dort zweimal vorüberzieht.

Doch bis zur ersten Ankunft dauert es länger als gedacht, denn die Demonstration nimmt diesmal nicht wie vor ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.