Hausverbot für Russen im EU-Parlament

Moskau präsentiert Zeugen für Flugzeugabschuss

Im Ost-West-Streit verhängte das EU-Parlament ein Hausverbot für Russen und Moskau präsentierte einen Zeugen des Abschusses der MH17 angeblich durch ein ukrainisches Kampfflugzeug.

Brüssel. Angesichts zunehmender Spekulationen um den Abschuss der Passagiermaschine MH17 im ukrainischen Kriegsgebiet Donbass vor fast einem Jahr hat Russland den Namen eines mutmaßlichen Zeugen veröffentlicht. Der ehemalige ukrainische Militärangehörige Jewgeni Agapow habe bei einem Lügendetektortest frühere Aussagen bekräftigt, dass die Maschine mit fast 300 Menschen an Bord von einem Kampfjet des Typs Suchoi SU-25 abgeschossen worden sei. Das teilte die nationale Ermittlungsbehörde am Mittwoch in Moskau mit.

Der 22 Jahre alte Agapow hatte zudem den Namen des ukrainischen Kampfpiloten genannt, der die Maschine am 17. Juli abgeschossen haben soll. Es würden aber auch andere Versionen geprüft, sagte Behördensprecher Wladimir Markin. Er reagierte damit auf Äußerungen russischer Rüstungshersteller, die am Vortag wiederum den Verdacht untermauert hatten, die MH17 sei von einer Rakete des bodengestützten Luftabwehrsystems Buk abgescho...


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