Juncker unterschätzt Umweltpolitik

Eric Janacek erklärt, wie die EU-Kommission den Naturschutz einer neoliberalen Deregulierungsagenda opfert

Es sind größere Anstrengungen nötig, um den Zustand der Natur in Europa maßgeblich zu verbessern. Während sich einige Arten und Biotope positiv entwickeln, ist ein großer Teil nach wie vor gefährdet. Das geht aus dem Ende Mai erschienenen Bericht der EU-Kommission zum Zustand der Natur in Europa hervor. Besorgniserregend ist vor allem der Erhaltungszustand der Lebensräume im Grünland, in Feuchtgebieten und in Dünen sowie in Mooren. Insgesamt befinden sich nur 16 Prozent der bewerteten Lebensräume in einem guten Zustand.

Die höchste Bedrohung für Lebensräume, Flora und Fauna geht von der Landwirtschaft durch die Änderung von Anbaupraktiken, Überweidung, Aufgabe von Weidewirtschaftssystemen, Überdüngung und Pestizidnutzung aus. Doch der Bericht zeigt auch: Schutzmaßnahmen sind erfolgreich, wenn sie ambitioniert umgesetzt werden. So hat sich die Zahl der Bartgeier und Weißkopfruderenten erheblich verbessert. Insbesondere das Natura-2...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.