Ramelow: Linke soll »Verhältnis zur Bundeswehr« klären

Thüringens Ministerpräsident: als Verteidigungsarmee nötig / Lob für Beteiligung an Flüchtlingsrettung im Mittelmeer / Vorausschauendes Interesse an Gysis Bielefelder Rede ungebrochen

Berlin. Vor dem Parteitag der Linken in Bielefeld am Wochenende hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow seine Partei aufgefordert, ihr »Verhältnis zur Bundeswehr« zu klären. Der »Rheinischen Post« sagte er, dies solle »unaufgeregt, ruhig und sachlich« geschehen. »Für mich ist die Bundeswehr als Verteidigungsarmee nötig, für mich sind die Standorte der Bundeswehr in Thüringen wichtig. Und ich finde es nicht in Ordnung, dass die Bundeswehr schlechte Gewehre, schlechte Schiffe und schlechte Hubschrauber hat, aber als Landesverteidigungs- und nicht als Interventionsarmee.«

Er habe Hochachtung vor jedem, der sich als Pazifist bezeichne. »Aber das sehe ich nicht als Handlungskonzept für eine Nation wie Deutschland«, betonte Ramelow. Er dankte ausdrücklich für die Mitwirkung der Bundeswehr an der Vernichtung syrischer Chemiewaffen. »Und ich sage auch: Gut, dass wir zur Flüchtlingsrettung im Mittelmeer jetzt auch geeignete Bundesweh...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -