Ungebremst in den Tod

Das gefährlichste Motorradrennen der Welt hat auf der Isle of Man erneut ein Opfer gefordert

  • Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Seit 108 Jahren findet einmal jährlich auf einer Insel in der Irischen See ein spektakuläres Straßenrennen statt. Spektakulär sind vor allem die Todeszahlen.

Vielleicht ist es die Gier nach Adrenalin, vielleicht das Streben nach Anerkennung, sicher aber ist es an der schmalen Grenze zwischen Mut und Übermut. Wenn einmal jährlich auf der »Isle of Man« im Irischen Meer 150 Motorradfahrer zusammenkommen, um das gefährlichste Rennen der Welt zu bestreiten, rasen die Fahrer nicht nur um die begehrte »Tourist Trophy«, sondern um ihr Leben.

Seit 1907 wird der Wettbewerb auf der autonomen Insel ausgetragen, die als Kronbesitz zwar der britischen Krone unterstellt, jedoch weder Teil des Königreichs noch der EU ist. Seitdem sind auf der 60 Kilometer langen Strecke 242 Fahrer und etliche Zuschauer ums Leben gekommen. Seit Mittwoch sind es 243 tote Piloten. Der französische Motorradfahrer Franck Petricola (32) ist in der Qualifikation zum Rennen in der Übungswoche verunglückt. Im Schnitt kommen vier Tote auf eine Meile.

Wer hier stirbt, stirbt in einer Idylle. Die Rennstrecke ist eingebettet ...


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