Für eine Zukunft in Rojava

Zehntausende Kurden sind nach Kobane zurückgekehrt und wollen ihre Stadt wieder aufbauen. Von Sylvio Hoffmann (Text und Fotos)

Seit Anfang Februar gilt Kobane als befreit, der Kampf gegen den IS als beendet. Doch die Stadt an der türkischen Grenze ist schwer zerstört und nach wie vor auf der syrischen Seite vom Islamischen Staat umzingelt. Trotz allem kehren die Geflüchteten zurück und der Wiederaufbau hat begonnen.

Ich bin Kurdistan!«, stellt sich die junge, selbstbewusste Kämpferin vor, die jeden Tag an der Frontlinie am Euphrat ihren Dienst in der YPG verrichtet. YPG steht für Volksverteidigungseinheiten (Yekîneyên Parastina Gel) und drückt damit die allgemeine Hoffnung auf ein autonomes, selbstverwaltetes Rojava aus. »Wir werden das erkämpfen«, sagt sie und zeigt uns selbstsicher den Umgang mit der Kalaschnikow.

Kobane gilt seit dem 27. Januar wieder als YPG-kontrolliert und damit befreit von den Attacken der islamisch-fundamentalistischen Gruppe Islamischer Staat. Die syrischen Regierungstruppen hatten sich schon lange davor aus den kurdischen Gebieten zurückgezogen. In vielen Dörfern um Kobane wird dagegen weiter gekämpft. Eine andere innersyrische Front verläuft am Euphrat, etwa 80 Kilometer östlich von Kobane. Die Stadt selbst ist fast komplett zerstört. Dennoch kommen geflüchtete Bewohner zurück - eine Heimkehr in Trümmer.

Das k...


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