Mit Sicherheit gefährlich
Airbags des Autozulieferers Takata können zur Sprengfalle werden
Die Ursache der Probleme von Takata-Airbags könnte in den Kostensenkungsstrategien liegen. Laut der »New York Times« sollen Ingenieure des Unternehmens bereits 2004 das Sicherheitsrisiko erkannt haben.
Von Schadensbegrenzung sollte Takata eigentlich etwas verstehen. Schließlich verdient der 1933 zur Herstellung von Reißleinen für Fallschirme gegründete japanische Zulieferer auch heute noch sein Geld vor allem mit Technik, die in womöglich brenzliger Lage ein Überleben sichern soll. Namhafte Autobauer lassen hier etwa ihre Anschnallgurte fertigen. Der Weltmarktanteil bei Airbags beläuft sich auf rund 20 Prozent. Takata hat 36 000 Mitarbeiter und dutzende Standorte in 20 Ländern, darunter mehrere in Deutschland.
In der Führungsetage des Unternehmens ist von dieser Kernkompetenz allerdings wenig zu spüren. Nach sechs Todesfällen und mehr als 100 Verletzten, die mit Airbags von Takata in Verbindung gebracht werden, ging man einer systematischen Untersuchung des Problems zunächst aus dem Weg. So sollen einem Bericht der »New York Times« zufolge Ingenieure des Unternehmens bereits im Jahr 2004 das Sicherheitsrisiko erkannt haben. Doch...
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