+++ G7-Protest: Und dann kam der Regen +++
Keine Räumung von Protestcamp wegen Unwetter / Mehrere Verletzte bei G7-Protesten / Demonstration mit 5000 Gipfelgegnern in Garmisch-Partenkirchen / Blockadeaktionen angekündigt / Solidaritätsdemo für pro-kurdische HDP in der Türkei
Update 21.15 Uhr: Gewalt ist eben relativ?
Die Süddeutsche Zeitung titelt: «Gewaltausbruch am Wendepunkt», die WELT frohlockt: «Eskalation bei G-7-Demonstration im 360-Grad-Film». Wie es scheint, haben die Proteste des Stop-G7-Bündnis am heutigen Samstag in Garmisch-Partenkirchen jene Bilder produziert, auf die Öffentlichkeit und einige Medienvertreter beinahe flehend gewartet haben. Bei genauerer Betrachtung bleibt als ersten kurzes Fazit festzuhalten: Der Protest verlief weitestgehend friedlich, sieht man vom heftigen Zwischenfall am Nachmittag ab. Die Polizei muss sich fragen lassen, ob ihre Reaktion mit Schlagstöcken und Pfefferspray angebracht war.
Gegen eine vermeintliche «Gewaltorgie» der Demonstranten spricht, dass die Beamten nicht einen Teilnehmer festnahmen. Bei der starken Polizeipräsenz wäre es für die Sicherheitskräfte leicht gewesen, mutmaßliche Angreifer festzusetzen.
Die Bilder mögen täuschen, doch im Vergle...
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