Der Briefkasten bleibt leer
8000 Mitarbeiter im Ausstand / Streik soll ausgeweitet werden
Im Arbeitskampf bei der Post erhöht die Gewerkschaft den Druck. Bundesweit sind mehrere tausend Beschäftigte im Streik. In den kommenden Tagen sollen sich auch die Paketzusteller anschließen.
Die Machtprobe im Poststreik spitzt sich zu. Am Dienstag streikten bundesweit rund 8000 Beschäftigte, rund sieben Millionen Sendungen blieben liegen, das sind rund neun Prozent aller verschickten Briefe.
Bundesweit sind die Beschäftigten in 83 Briefverteilzentren in den Ausstand gerufen. In Schleswig-Holstein seien gut 360 Mitarbeiter dem Aufruf gefolgt und damit mindestens 80 Prozent, sagte ver.di-Sprecher Lars Uwe Rieck. In Hamburg legten etwa 550 von 600 Beschäftigten die Arbeit nieder. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich laut Gewerkschaft bislang 140 von 165 Mitarbeiter. Rieck sprach von einer hohen Streikbereitschaft. Auch in Berlin und Brandenburg sowie in Rheinland-Pfalz-Saarland wurde die Arbeit niedergelegt. In Hessen rechnete die Gewerkschaft mit rund 600 Streikenden in den sieben Briefzentren.
Detlef Borowsky, Landesfachbereichsleiter Postdienste kritisierte die Haltung der Post AG, die das letzte ver.di-Ang...
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