Regeln für den Tiefseebergbau

Noch vor dem Beginn der Förderung soll es einen weltweit verbindlichen Rahmen geben

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die G7-Staaten haben sich für ein internationales Regelwerk für den Rohstoffabbau in den ökologisch sensiblen Tiefseeregionen ausgesprochen. Doch was ist mit den küstennahen Gewässern?

Umweltgruppen loben die Beschlüsse des G7-Gipfels im bergigen Elmau. Auf mehreren Seiten widmen sich die sieben führenden Industriestaaten in ihrer Abschlusserklärung dem Schutz der Meeresumwelt. Dabei nehmen die G7-Länder erstmals auch das »wachsende Interesse am Tiefseebergbau« wahr, wie sie es formulieren.

Kurz zuvor hatte die Bundesregierung einen exklusiven Lizenzvertrag zur Exploration unterschrieben. Tausend Kilometer vor Madagaskar ziehen in 3000 bis 4000 Metern Tiefe »polymetallische Sulfide« die Industrie magisch an. Die sogenannten Schwarzen Raucher enthalten wichtige Mineralien für Hochtechnologieprodukte. Doch während ein deutsches Forschungsschiff erst im Herbst zu einer Erkundungsreise aufbrechen wird, könnten Russland und China bereits 2016 mit dem Abbau starten. Dazu müssten sie allerdings den Zuschlag der Internationalen Meeresbodenbehörde (IMB) auf Jamaika erhalten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich ...


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