Polizei räumt Fehler ein

USA: Report zum Tod eines jungen Schwarzen

  • Lesedauer: 1 Min.

Los Angeles. Rund zehn Monate nach dem Tod des jungen Schwarzen Ezell Ford in Los Angeles hat ein Aufsichtsgremium der Polizei Fehler der an dem Einsatz beteiligten Beamten eingeräumt. Die beiden Polizisten hätten in mehreren Punkten nicht den Einsatzregeln entsprechend gehandelt, erklärte der Kommissionsvorsitzende Steve Soboroff am Dienstag (Ortszeit). Insbesondere habe einer der Beamten beim Gebrauch seiner Schusswaffe gegen die Richtlinien verstoßen. Nähere Angaben dazu machte Soboroff nicht. Polizeichef Charlie Beck soll nun über mögliche Sanktionen entscheiden. Auch die Staatsanwaltschaft soll den Fall sowie mögliche Konsequenzen prüfen.

Beck und ein Vertreter des Polizei-Aufsichtsgremiums, Alex Bustamente, hatten erst in der vergangenen Woche erklärt, dass die beiden Beamten beim Einsatz ihrer Schusswaffe rechtmäßig gehandelt hätten. Allerdings sprach Bustamente von Unregelmäßigkeiten bei der Festnahme des 25-jährigen Schwarzen. Die Kontrollkommission sollte die Entscheidungen der Polizeiführung überprüfen und Angehörige des Opfers anhören. Ford war am 11. August 2014 auf der Straße in Los Angeles von zwei Polizisten erschossen worden. Angeblich hatte er versucht, einem der Polizisten die Waffe zu entwenden. Der 25-Jährige war unbewaffnet und nach Angaben von Angehörigen psychisch gestört. Die Familie weist ein aggressives Verhalten Fords zurück. AFP/nd

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