Von Afrika aus betrachtet

Das Humboldtforum soll nichts weniger als den Dialog der Kulturen ermöglichen

  • Martina Jammers
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

An der Stelle, an der einst die Hohenzollern residierten, wird bald der Perlenthron des Herrschers von Bamum zu besichtigen sein.

Wie füllen wir ein Schloss im 21. Jahrhundert? Es war die geniale Idee von Klaus-Dieter Lehmann, des früheren Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, im Herzen Berlins die außereuropäischen Sammlungen der Stiftung zu präsentieren, die heute eher ein Schattendasein in Dahlem führen. Mit den anderen Ausstellungen nebenan auf der Museumsinsel soll so ein «Dialog der Kulturen» geführt werden.

So war der Bundestag flugs «d’accord» - und stimmte dem Neubau des Schlosses zu. Nun wird es dort zwei Kuben geben. Der eine Raum wird den Südseebooten gewidmet werde. Der andere bietet Platz für die Häuser Ozeaniens. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Kultur Afrikas zuteil. «Europa ist einfach nebensächlich», konstatiert die italienische Ethnologin Paola Ivanow: «Wir blicken von Afrika aus.» Ein Beispiel der vielfältigen Verflechtungen ist für die Forscherin der Indische Ozean. Eine frühe globalisierte Welt, welche auch die Küste Ostaf...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -