Frischer Frühling, anderer Wind
Der letzte Kindertag war mein erster von 14 Tagen der Arbeitslosigkeit, der war schön, denn ich hatte zwei Wochen Freizeit vor mir und eine Alternative in Aussicht. Jawoll, ich tausche 180 Stunden nachts Langweilen gegen 140 Stunden tagsüber was zu tun Haben ein. Auch die Angst vor irgendwelchen irren Vermittlungsvorschlägen war mein Antrieb.
Meine erste Arbeitslosenwoche bestand aus einigen Sperrmüllstunden und zwei Schnuppertagen, denn einige Freunde und Umzugshelfer hatten von meiner anstehenden Veränderung Wind bekommen und meinten, ich könne in ihren Gärten die strubbligen Hecken schneiden und das morsche Bungalowdach in einen Container entsorgen. Dabei erwartete die Gesellschaft von mir, dass ich tagsüber auf der Couch säße, Fernsehen guckte und Bier tränke, und nachts müsste ich doch vor dem Computer hocken und asiatische Schulschwänzer schlag...
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