Regierung verunsichert Filmwirtschaft und gefährdet Jobs
Deutsche Filmförderfond (DFFF) muss wegen Koalitionsstreit auf zehn Millionen Euro verzichten - zu Lasten Tausender Arbeitsplätze
Der Filmstandort Deutschland leidet unter verheerenden Signalen aus der Bundesregierung zur Filmförderung. CDU/CSU und SPD streiten um zehn Millionen Euro. Um diese Summe wurde der Deutsche Filmförderfond (DFFF) 2015 gekürzt. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel versprach das Geld aus seinem Etat – und wurde im Haushaltsauschuss gestoppt. Eine Entscheidung auf Kosten von Tausenden Arbeitsplätzen.
Film ist in Europa ein Hochrisikogeschäft, ohne staatliche Fördergelder entstehen selbst in Frankreich oder Großbritannien keine Komödien oder Thriller. Deutschland hat ein mehrgliedriges System. Die Kulturelle Förderung von Bund und Ländern wird von wirtschaftlichen Förderinstitutionen in den Bundesländern flankiert. Die Filmförderanstalt FFA unterstützt Produktion und Verleih durch Gelder aus der Branche. 2007 wurde der DFFF mit einem Etat von 60 Millionen Euro etabliert. Er soll Produzenten den Dreh erleichtern und ausländische Filmemacher ins Land locken.
Ohne den Zuschuss von 20 Prozent der Herstellungskosten hätte Michael Haneke »Das weiße Band« nicht in Brandenburg gedreht. Görlitz wäre nicht zum internationalen Film-Mekka geworden. Mag man über die künstlerische Qualität von Filmen wie »Speed Racer« streiten. Wirtsc...
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