Der Milchpreis bleibt im Keller

Grüne Agrarminister fordern Gipfel von Bund und Ländern

Seit der Liberalisierung des Milchmarktes gehen die Erzeugerpreise weiter nach unten. Krisenintervention ist nicht in Sicht. Grüne Agrarminister wollen das nun ändern.

»Die versprochene weiche Landung nach dem Ende der Milchquote gab es nicht«, erklärt Ulrike Höfken, Agrarministerin aus Rheinland-Pfalz. Stattdessen drohten Überproduktion und weiterer Preisverfall. »Die aktuellen Preise unter 30 Cent pro Liter Milch liegen deutlich unter den Erzeugerkosten und eine Verbesserung ist nicht absehbar«, sagte Höfken.

Gemeinsam mit ihren Grünen-Länderkollegen aus Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hat sie deshalb eine Studie beim Institut für Ernährungswissenschaft in Kiel in Auftrag gegeben. Untersucht wurden mögliche Kriseninterventionen, etwa ein verbessertes Frühwarnsystem.

Die Gutachter sehen im Ergebnis, dass »der bisherige Marktmechanismus auf dem Milchmarkt zwar funktioniert«, angesichts der erwarteten größeren Preisschwankungen aber »verbesserungsbedürftig« ist. Konkret untersucht wurde der einzige vorliegende Vorschla...


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