High-Tech-Schlacht um Millisekunden
Goldman Sachs will im Turbo-Wertpapierhandel angreifen
Bei Hochfrequenzhandel geht es darum, sich durch Geschwindigkeit Vorteile an den Finanzmärkten zu verschaffen. Hedgefonds und Investmentbanken kämpfen in einer High-Tech-Schlacht um Bruchteile von Sekunden. Nun will angeblich auch Goldman Sachs groß mitmischen.
New York. Goldman Sachs vollzieht offenbar eine Wende beim umstrittenen Thema Hochfrequenzhandel. Die US-Investmentbank plane, kräftig in Personal und Technologie zu investieren, um in diesem Geschäftsfeld anzugreifen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Dabei hatte die Wall-Street-Firma im letzten Jahr noch eine schärfere Regulierung gefordert. Die Risiken an den Finanzmärkten würden durch den dramatischen Anstieg automatisierter High-Speed-Geschäfte verstärkt, warnte Goldman-Präsident Gary Cohn im März 2014 in einem Meinungsbeitrag im »Wall Street Journal«.
Nun sei die Bank dabei, Software aufzurüsten und einen auf High-Tech-Handelssysteme spezialisierten Top-Manager vom Rivalen Morgan Stanley abzuwerben. In den nächsten Monaten solle das Team weiter aufgebaut werden. Eine Sprecherin wollte sich nicht äußern.
Ganz überraschend käme ...
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