UNTEN LINKS
Warum so halbherzig?, so muss man als denkender Mensch die Marktwirtschaft fragen. Nun, wo man auch Berlin erfolgreich mit den überall identischen Einkaufspassagen (Parfümerie Douglas, H & M, »Back-Shops«) zugepflastert hat und schon zwei Drittel der Stadt aussehen wie Osnabrück, weil sie an windige Immobilienkonzerne und die Betreiber einer hässlichen Restaurantkette (auch als »Heizpilzmafia« bekannt) verscherbelt worden sind, könnte man endlich auch mal damit beginnen, die Bewohner zu verwerten, die bisher vor allem durch Untätigkeit und Schlaumeierei auffallen. Manch Arbeitsloser etwa fände (mit einem grauen Overall bekleidet) wunderbar als menschlicher Poller und Absperrpfosten (z.B. in Einkaufspassagen!) Verwendung. Und mittellose Künstler hätten als Speisekartenhalter vor Touristenlokalen eine neue Perspektive. Selbst Obdachlose hätten nach ihrer Verarbeitung zu Katzenfutter ihrem Leben einen Sinn gegeben. Think big! tbl
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