Merkelmail mit Würmern
Fachleute beklagen Hysterie in den Medien, aber Folgen des Hackerangriffs auf den Bundestag sind noch nicht überschaubar
Die Abgeordneten des Bundestages brauchen derzeit Geduld, wenn sie im Netz unterwegs sind. Die Analyse des Datenangriffs fordert Tribut, das Ende der Provisorien steht noch in den Sternen.
Bei den Enthüllungen um einen mutmaßlichen Hackerangriff auf das IT-System des Bundestages drohte die Öffentlichkeit am Montagmorgen vollends aus der Fassung zu geraten. Die Kanzlerin höchstselbst war zum Objekt der Datenbegierde von Unbekannt geworden. Auf einem Rechner in ihrem Bundestagsbüro sei der Trojaner gefunden worden, und in einer Mail, der Angela Merkels Absender trug und zu einer Telefonkonferenz einlud, war ein infizierter Link enthalten, hieß es. Bei Nachfragen erfährt man, dass es der Rechner Merkels und der Linksabgeordneten Inge Höger waren, die offenbar zuerst auffällig wurden, als ungewöhnlich große Datenpakete von ihnen versendet beziehungsweise empfangen wurden. Und was die beiden Abgeordneten wohl um jeden Preis vermeiden würden, taten ihre Rechner offenbar ohne jede Scheu: Sie traten miteinander in klandestine Verbindung. Die Kanzlerinnen-Mail dürfte ebenfalls gänzlich ohne Zutun der Kanzlerin verschickt worden s...
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