CDU setzt auf Antisozialismus

Konservative fürchten Niederlage bei Marburger Oberbürgermeisterwahl

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der SPD-Kandidat Thomas Spies ist in der hessischen Universitätsstadt auf Stimmen aus dem Lager von Grünen und Linkspartei angewiesen. Letztere erreichte bislang einen Achtungserfolg.

Nach der ersten Runde der Marburger Oberbürgermeisterwahl am vergangenen Sonntag will die örtliche CDU mit der eindringlichen Warnung vor einem rot-rot-grünen Bündnis im Rathaus der oberhessischen Universitätsstadt punkten. Dies gab ihr OB-Kandidat Dirk Bamberger am Dienstag in der Lokalpresse bekannt. Der CDU-Mann hatte bei der Direktwahl 35,2 Prozent der Stimmen errungen und setzt nun ganz in der Tradition der stramm konservativ ausgerichteten hessischen Union auf die Mobilisierung verängstigter, bürgerlich und antikommunistisch gesinnter Wählerschichten.

Marburg wird seit vielen Jahren von einer Koalition aus SPD und Grünen regiert, die derzeit über eine bequeme Mehrheit verfügt. Als Favorit in den entscheidenden Urnengang um den Chefposten im Rathaus am 28. Juni geht der SPD-Landtagsabgeordnete und Arzt Thomas Spies, der mit 42,8 Prozent in der ersten Runde klar vorne liegt. Hoffnung schöpft die im von CDU und Grünen regierten...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.