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Oppermann gerät weiter unter Druck

Aussage von SPD-Chef wirft neue Fragen im Fall Edathy auf

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Eine Zeugenaussage von Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) im Untersuchungsausschuss zur Edathy-Affäre hat neue Ungereimtheiten zutage gefördert. Gabriel sagte am Donnerstag, er habe dem heutigen Fraktionschef Thomas Oppermann am 17. Oktober 2013 erst nach Ende der Sondierungsgespräche mit der Union vom Verdacht der Polizei gegen den damaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy berichtet. Das wirft die Frage auf: Wusste Oppermann womöglich schon vor Gabriels Anruf aus einer anderen Quelle, dass Edathy im Ausland Nacktbilder von Jungen bestellt hatte? Denn Oppermann rief an diesem Tag nach Angaben aus dem Bundeskriminalamt (BKA) schon um 15.29 Uhr bei BKA-Präsident Jörg Ziercke an. Der SPD-Politiker wollte sich von Ziercke bestätigen lassen, dass gegen Edathy Ermittlungen liefen.

Zuvor hatte der ehemalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) im Ausschuss einen früheren Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche belastet. Agenturen/nd Seite 6

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